Ich bin schwanger! Warum sollte ich es nicht vor der 12. Woche erzählen?!

My Maisie Cover Schwangerschaft vor der 12. SSW erzählen?!

Du bist schwanger!

Yeah – Herzlichen Glückwunsch!

Das sind ja mal Neuigkeiten!

Bestimmt bist Du hin- und hergerissen zwischen „Wahhh das ist ja Wahnsinn“ und „Ohhhh mein Gott, bin ich bereit?!“. Es sei gesagt, die ersten Wochen sind besonders aufregend!

Ich habe die ersten 6 Wochen, nachdem ich erfahren habe, dass ich schwanger bin an nichts anderes gedacht als: „Ich bin schwanger, ich bin schwanger, ich bin schwanger“. 🤰

Man hat es nicht leicht

Ich empfand meine Schwangerschaft zwar als sehr schön, muss aber gestehen, die ersten 3,5 Monate gehören nicht unbedingt dazu…

Die Müdigkeit ist vollkommen lähmend, man kann an nichts anderes denken und gleichzeitig “darf“ man noch mit niemandem darüber reden! Dabei möchte man genau JETZT nichts anderes tun!!!

Neben der Müdigkeit kommt dann auch noch oft die Übelkeit hinzu, die ehrlich gesagt meist etwas schlimmer ist, als man sich möglicherweise vorstellt. Weil sie so allgegenwärtig ist – wie soll man da auf der Arbeit noch voll leistungsfähig sein, damit ja niemand etwas merkt?!

Falls Du Ideen brauchst, wie Du Deine Schwangerschaft verheimlichen kannst, auch auf Arbeit, dann habe ich hier 35 Ideen für Dich!

Achja, habe ich erwähnt, dass die Hormone beginnen sich nun umzustellen und in der Gebärmutter ein zusätzliches Organ heranwächst (ich meine die Plazenta, nicht das Kind 😜)?!

Warum also die Verschwiegenheit?

Es gibt dramatische Statistiken nach denen ca. 70% der Schwangerschaften in den ersten 12 SSW. bereits wieder enden.

Dass circa 50% aller befruchteten Eizellen in einer Fehlgeburt enden, ist nur wenigen Menschen bewusst. Davon gehen 30% bereits unbemerkt vor dem Ausbleiben der nächsten Periode ab. In der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche liegt das Risiko für eine Fehlgeburt um 18%. Ab der 17. SSW sinkt es deutlich auf 2 bis 3 Prozent. Bis zum Ende der 12. SSW sind bereits ungefähr 80% der Fehlgeburten geschehen.

Limango Magazin

Viele dieser Schwangerschaftsabbrüche passieren bereits, bevor man merkt, dass man überhaupt schwanger ist.

Aber dennoch möchte man natürlich nicht im gesamten Umfeld die Pferde wild machen, um dann im schlimmsten Falle mehr Mitleid zubekommen, als einem vielleicht lieb ist.

Die Wahrscheinlichkeit eines Aborts (Fehlgeburt vor der 16 SSW) hängt noch von weiteren Faktoren, wie dem Alter der Mutter, Alter des Vaters und bisherige Fehlgeburten ab. Hier findest Du weitere Faktoren sehr schön recherchiert und aufbereitet.

Darum die Zwickmühle

Aber, und ich frage mich, wie es Dir damit geht – ich fand es unglaublich schwer, gerade in den ersten 12 Wochen, da nicht mit jemanden drüber zu sprechen!

Man läuft mit diesem gigantischen Geheimnis umher und wünscht sich, gerade auf Arbeit, nichts mehr als Verständnis dafür, dass man gerade etwas platt ist.

Freundinnen haben mir die wildesten Geschichten erzählt, wie sie auf Arbeit heimliche Nickerchen gemacht haben! 😄
Dabei steht in vielen Firmen ein extra Ruheraum zur Verfügung, aber, es darf ja keiner Wissen zu dem Zeitpunkt…

Eine meine Freundinnen hat sich manchmal heimlich unter den Tisch gelegt. Eine andere ist dafür ganz klassisch im Bad verschwunden. 🤷

Hier gibt es auch noch ein paar wilde Ideen:

Hast Du auch heimlich auf Arbeit schlafen müssen? Oder geht es bei Dir mit der Müdigkeit?

Der große Moment rückt näher!

Was einem möglicherweise wie eine Ewigkeit erscheint hat aber zum Glück auch ein Ende.

Und nicht nur, dass das große Geheimnis endlich gelüftet werden darf, am Ende des ersten Trimester steht auch das 1. große Screening an!

Whoaaa noch so ein Moment den man mit zerreißender Spannung erwartet!

Vermutlich auch mit ein wenig Sorge?

Ich war vollkommen aufgeregt vor dem 1. Screening! Klar es wird schon alles gut gehen, aber was wenn…

Sollte man es nun erzählen oder nicht?

Ich persönlich finde, dass es sehr viel verlangt ist, dieses Geheimnis mehrere Wochen für sich zu behalten.

Ich kann daher jeden verstehen, der es bereits vertrauten Personen und möglicherweise seinem Chef erzählt.

Ich persönlich habe es jedem erzählt, dem ich es auch erzählen würde, wenn es schiefgehen würde. Zudem finde ich ganz inspirierend, was Katharina unten in den Kommentaren gesagt hat, dass es ihr geholfen hat über Ihre Fehlgeburt zu sprechen, weil andere es dann auch getan haben und sie sich weniger allein gefühlt hat.

Was denkst Du dazu, hast Du es vor der 12. SSW erzählt? Und wenn nicht, warum nicht?

Ich bin sooo gespannt auf Deine Erfahrungen und Empfehlungen.

Deine Maisie

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Kerstin

    Hallo Maisie,

    ich hab das ganze nicht so dramatisch gesehen. In meinem Schwangerschaftsbuch damals stand tatsächlich eine Statistik über das Risiko einer Fehlgeburt. Das ist am Anfang extrem hoch und fällt immer stärker ab. Wenn ich mich richtig erinnere war das ab der 8. Woche nur noch 3%, ab der 12. Woche nur noch 1%. Da war der Unterschied für mich nicht so groß. Wenn man im Internet nachliest findet man noch jede Menge andere Zahlen, die was anderes aussagen. Na ja, ich hab hab das so gemacht, wenn ich beim Arzt war und es hat alles gut ausgesehen hab ich angefangen es mir wichtigen Personen zu erzählen. Manchen hab ich es auch schon vorher erzählt. Ich mag diese ewige Geheimnistuerei nicht. Es spricht sich dann sowieso rum. Und jaaaa… es wäre irre schwierig gewesen das bis zur 12. Woche geheim zu halten.

    Liebe Grüße

    1. Maisie

      Hallo Sarina,

      vielen Dank für Deine Erfahrung dazu, spannend! Und Danke für die Statistik!
      Ich muss gestehen, ich habe mich nicht getraut es vorher zu erzählen, ich dachte “das macht man nicht”. Aber ehrlich viel es mir auch total schwer, vor allem auf Arbeit, meinem Chef habe ich es dann auch schon etwas eher gesagt. 🙂

      Liebe Grüße!

  2. Krissy

    Ich hab es nur zwei Freundinnen, Mama und dem Vater von meinem Freund erzählt und in der 13 SSW haben wir erfahren das unsere Zwillinge gestorben sind und ich bin froh das es nicht mehr Leute wissen,weil ich nicht darüber reden will.
    Sollte ich nochmal schwanger werden wollen,werde ich es genauso machen und erst ab der 14 Woche was sagen

  3. Maisie

    Hallo Krissy,
    das tut mir unglaublich Leid zu hören, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute! Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrung mit uns teilst, das spricht definitiv dafür, es nicht zu früh zu erzählen. Denn, ich kann mir gut vorstellen, dass man auf so etwas nicht von allen Seiten angesprochen werden möchte…
    Liebe Grüße!

  4. Tanja

    Ich habe es schon sehr früh gesagt – auch wenn die erste Schwangerschaft tatsächlich mit einer Fehlgeburt im ersten Trimester endete. Aber da meine Arbeit als Schwangere zu risikoreich wäre, musste ich es schon so früh sagen. Und ich bin im Nachinein tatsächlich froh, dass es Familie und Kollegen wussten, mein Freund und ich haben Unterstützung und Verständnis nach der Fehlgeburt erfahren und wir hatten nicht das Gefühl “ein dunkles Geheimnis” mit uns herumschleppen zu müssen, sondern sind sehr offen damit umgegangen und es tat gut, darüber zu reden. Plötzlich kommt man in den “Club der Gleichgesinnten” und man erfährt von so vielen Frauen im Kollegen-/Bekanntenkreis, denen es auch so ging – und anhand deren Erfolgsgeschichten in der nächsten Schwangerschaft man auch wieder Mut schöpfen kann. 🙂

    Jeder muss für sich den richtigen Weg finden, jedoch ist es mit Verschweigen schwieriger so etwas zu verarbeiten denke ich.

  5. Katharina

    Ich habe meine schwangerschaften immer sofort erzählt. Unser zweites kind habe ich leider in der 10. Woche verloren. Mir hat es geholfen, dass mein umfeld davon wusste und wir mit der trauer nicht allein waren. Was ich allerdings umso wichtiger finde, ist die präsenz des themas. Fast jede frau hat mir darauf erzählt, dass ihr das auch schon passiert ist. Das hätte ich nie erfahren, wenn ich nicht von meiner fehlgeburt erzählt hätte. Kaum jemand spricht in der gesellschaft darüber. Ich würde es gut finden, wenn das thema fehlgeburt präsenter wäre, weil es so oft vorkommt, damit frauen wissen, dass sie damit nicht allein sind.

    1. Maisie

      Hallo Katharina, da finde ich sagst Du etwas sehr Wichtiges! Letztens habe ich ein Zitat gelesen das darum ging, dass der Tod und die Geburt in unserer Gesellschaft zu sehr versteckt werden. Freut mich, dass es Dir geholfen hat darüber zu sprechen und du den Support von Deinem Umfeld hattest!

      1. Doro

        Wir haben uns dazu entschieden, die Schwangerschaft in den ersten 12 Wochen nicht zu verkünden. Auch wenn es unfassbar schwer ist!

        Ich bin Anfang 30, gesund, fit und zum ersten Mal schwanger. In der 9. SSW wurde ein Ultraschall gemacht, das Kind ist zeitgerecht entwickelt und das Herz schlägt kräftig. Dennoch hat meine Frauenärztin mir gesagt, dass das Risiko einer Fehlgeburt bei sage und schreibe 25% liegt!

        Wir leben im Dorf und ich arbeite auch hier vor Ort. Würden wir beispielsweise nur dem werdenden Opa erzählen, dass ich schwanger bin … Er könnte garantiert nicht hinterm Berg halten und es nur Tage dauern, bis auch der letzte Dorfbewohner informiert wäre. Mein Chef inklusive!

        Während der Schwangerschaft unterliegt man dem Kündigungsschutz. Endet die Schwangerschaft vor der 13. SSW endet dieser Kündigungsschutz aber auch mit Ende der Schwangerschaft. (Ab der 13. SSW bleibt der Kündigungsschutz immerhin noch 4 Monate darüber hinaus bestehen.) Meinen Job möchte ich nicht riskieren, daher muss mein Chef auch (noch) nichts wissen.

        Und auf der anderen Seite wird meine Schwägerin nicht müde mir bei jeder Gelegenheit zu erzählen, dass sie ihr erstes Kind in der 12. SSW verloren hat und man sich in den ersten drei Monaten noch nicht freuen dürfte. Von der möchte ich mir die Freude ganz bestimmt nicht verhageln lassen und vor der 13. SSW braucht sie nichts von meiner Schwangerschaft zu wissen!

        Ich bin todmüde, mir wird von allen möglichen Gerüchen schlecht (heute Senf, morgen Kaffee, gestern Apfel) und ich leide an migräneartigen Kopfschmerzen. Mein Hausarzt schreibt Schwangere nicht krank, von meiner Frauenärztin möchte ich keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen und so habe ich schon einiges an Urlaub und Überstunden abgebaut um meinen Zustand zu verschleiern.

        1. Maisie

          Huhuuu,
          oh wie schön, dass Du schwanger bist und alles aktuell gesund und munter aussieht, das freut mich! 🙂
          Eine Schwangerschaft zu verstecken ist gar nicht so leicht, gerade, wenn man sehr müde ist und andere Symptome hat. Und vor allem, weil man es am liebsten erzählen möchte!
          Tut mir leid, dass Du Dir wegen Deines Arbeitsplatzes so viele Gedanken machen musst… Klingt nicht so, als ob Dein Chef sehr pro Familienplanung ist?

          Und, dass man sich kaum traut sich zu freuen, kann ich gut nachvollziehen. Aber im Endeffekt ändert es ja nicht an dem Ergebnis, ob Du Dich gefreut hast oder nicht. Das Baby zu verlieren wäre so oder so unglaublich traurig, also finde ich, dass man sich ruhig schon freuen kann! Sich nicht zu freuen würde es nicht leichter machen – Weißt Du was ich meine?! 😀

  6. Esra

    Ich habe es meinen Liebsten auch direkt erzählt. Nach 11 Jahren ungewollte Kinderlosigkeit, musste ich meine Freude teilen! Bin zur Zeit noch ganz am Anfang der Schwangerschaft und hoffe, dass alles gut wird.

    1. Maisie

      Oh wie großartig, Herzlichen Glückwunsch!!! 🙂
      Ich kann Dich gut verstehen! Wie hast Du es Deinen Liebsten denn erzählt?

  7. Leni

    Hallo!
    Ich wollte damals nach der 2ten Untersuchung (war sehr eng beieinander und sehr früh, da das Ultraschallgerät beim ersten Mal nicht so toll ging – hatte anscheinend zu viel Luft im Bauchraum – ich wollte aber gerne mein erstes Bild, darum machte ich gleich noch einen Termin) zu meinem Partner gehen und ihn mit dem ersten Ultraschallbild und kleinen Babysocken überraschen.

    Doch dann bekam ich die Nachricht, dass sich das Kleine nicht weiterentwickelt hatte und man weit mehr als den – und ich mag das Wort nicht, da ich mich dabei immer wie ein Huhn fühle – “Dottersack” sehen müsste.
    Es hieß, es wird mit der nächsten Periode abgehen.

    Als ich dann nach Hause kam, war ich so entsetzlich traurig und ich bekam keinen Ton mehr heraus. Ich verbrannte unter Tränen das Bild, bevor mein Partner nach Hause kam und die Socken schmiss ich in den Müll.

    Ich wusste nicht, wie ich ihm sagen hätte sollen, dass ich ihm eigentlich die ungeplante, aber freudige Überraschung machen wollte, er sich aber jetzt nicht mehr freuen darf, weil es eh abgeht.
    Ich könnte es nicht, also behielt ich es insgesamt ein Jahr lang für mich.

    Ich hatte es so verdrängt, dass ich in diesem Jahr depressiv wurde und Antidepressiva bekam.
    Mein Partner wusste nicht, warum es mir so schlecht ging und ich bekam keinen Ton heraus, wenn ich es erklären wollte.

    Nach einem Jahr setzte ich die Tabletten wieder langsam ab und ich konnte wieder fühlen und dann kam die Trauer und ich erzählte ihm davon.

    Er war eher sauer, als empathisch. Er meinte das wäre ein riesen Vertrauensbruch.
    Und er hat auch Recht.
    Ich weiß, ich hätte mit ihm gleich zu Beginn reden sollen.
    Er hatte nur zu dieser Zeit damals Arbeit gewechselt und viel Stress und ich hatte einen Frosch im Hals.
    Und ich habe einen Fehler gemacht.

    Wenn ich ihm früher etwas davon erzählt hätte, vielleicht wäre er für mich da gewesen. Oder wäre jetzt für mich da.
    Denn auch jetzt 1 Jahr, nachdem ich es ihm erzählt habe, fühl ich mich noch immer allein damit.

    Es vergeht kein Tag an dem ich nicht daran denke, was hätte sein können, wenn alles gut gegangen wäre. Ich bin zwar Medikamentenfrei und nicht mehr depressiv, aber Schmerzen tut es noch. Und ich versuche ihm zu erklären, wie ich mich fühle. Aber er ist so anteilnahmlos wie eh und je.

    Und ich kann zwar mit Therapeuten, Freunden, Verwandten darüber reden, aber in meiner Beziehung fühle ich mich, was das Thema angeht allein.

    Falls ich noch mal schwanger werden sollte, werde ich es zumindest meinem Partner früher sagen und ihn überall mitnehmen, damit er auch, zumindest zum Teil, spüren kann, was ich spüre. Damit wir das gemeinsam erleben/durchleben und nicht alleine.
    Und auch weil ich, müsste ich noch mal alleine damit fertig werden, sollte es nicht klappen, daran kaputt gehe.

    Liebe Grüße
    Leni

    P. S.: Entschuldigung, dass es so lange geworden ist.

    1. Maisie

      Liebe Leni,

      vielen Dank, dass Du Deine Erfahrung teilst!
      Ich kann mir vorstellen, dass solch eine Erfahrung prägend ist und es tut mir Leid, dass Du sie gemacht hast.

      Haben Dein Partner und Du die Situation aufarbeiten können oder fühlst Du Dich noch allein?

      Ich kann nachvollziehen, dass Du Deinem Partner den Schmerz ersparen wolltest – lieb von Dir. Interessant zu hören, das er da ein Teil von sein wollte. Ich glaube mein Partner hätte es auch wissen wollen.

      Hast Du nach der Zeit einen kleinen Weg gefunden, den Schmerz etwas zu lindern?
      Eine Blogger-Freundin von mir schreibt zusammen mit Frauen Briefe an Sternenkinder, um den Abschied zu verarbeiten. Vielleicht kann Dir der Kontakt etwas helfen?

      https://ichgebaere.com/2018/08/29/sternenkinder/?pid=14176&prid=2991

  8. Leni

    Liebe Maisie,
    Erst einmal vielen Dank für deine wärmenden Worte. Das gibt zusätzlich Kraft und tut einfach gut.

    Ich hatte es probiert mit ihm gemeinsam aufzuarbeiten, aber er ist, auch jetzt nach so langer Zeit, immer noch nicht bereit mit mir darüber zu reden. So können wir immer über alles sprechen, doch hierbei macht er dicht.

    Also ja, ich musste – oder besser gesagt wir mussten, jeder für sich alleine mit diesem Schmerz kämpfen. Klar fühlt man sich immer noch allein gelassen damit, aber jeder verarbeitet so einen Verlust eben anders und ich glaube, die schlimmste Zeit hat jeder von uns hinter sich.

    Wir sind aber immer noch zusammen, da uns klar wurde, dass wir uns immer noch lieben. Und alles andere im Leben stehen wir gemeinsam durch.

    Ich glaube wir sind auf einem guten Weg – zwar unendlich harten und Schmerz ollen, aber guten Weg.
    Und vielleicht sind wir auch bald wieder bereit, an einer Familie zu arbeiten. Momentan noch zu schmerzlich, aber vor allem mein Partner ist trotzdem sehr zuversichtlich, was die Zukunft angeht.

    Zur Verarbeitung hat mir eines am meisten geholfen. Ich habe vor einigen Wochen nun ein Lied geschrieben.
    Als letzte Aufgabe der Trauerbewältigung sozusagen. Auch wenn die Gedanken an das eigene Kind nie verloren gehen – also finde ich “letzte Aufgabe” nicht sehr treffend – ist es doch etwas besser geworden dadurch.
    Immer wenn mich die Trauer überkommt, höre ich es mir an und singe dazu, damit es mein Sternchen auch hören kann, dass ich nie aufhören werde es zu lieben.

    Danke noch einmal für alles!

    Liebe Grüße
    Leni

    1. Maisie

      Liebe Leni,

      ich freue mich zuhören, dass ihr das zusammen durchgestanden habt! Und, laaaangsam anfangt (zumindest Dein Partner) wieder über das Thema “Familie” nachzudenken. Freut mich echt. 🙂

      Das mit dem selbstgeschriebenem Lied klingt ja total schön!! Da freut sich Dein Sternchen bestimmt jedes Mal, wenn Du es singst. Ahhwww.

      Ich hoffe, dass ihr eines Tages darüber sprechen könnt und das Thema Kinder ein paar schöne Überraschungen für Euch bereit hält. :-*

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