Rights, not Roses – Das Recht in der Schwangerschaft “Nein” zu sagen

Wie oft traust Du Dich “Nein” zu sagen?

Oder anders gefragt: Wie oft sagst Du “Ja”, obwohl Du lieber Nein sagen möchtest?

Manchmal ist ein Ja ist so viel einfacher und unkomplizierter. Anstatt mit jemanden diskutieren zu müssen, nickt man einfach und alles ist gut – oder?

Mir passiert das hin und wieder.

Dabei ist Nein sagen total so wichtig für Deine mentale Hygiene, weiß man ja eigentlich…

Und weißt Du, wann das bei mir total oft vorgekommen ist?

In meiner ersten Schwangerschaft.

Selbst in der zweiten Schwangerschaft habe ich hin und wieder “Ja”, gesagt und eigentlich, “Nein” gedacht, aber immerhin schon deutlich seltener.

Unter dem Titel “Rights not Roses” kannst Du bei Katharina von “Ich gebäre” Beiträge dazu lesen, wo (bald) Mamas berichten, wo sie sich mehr Rechte wünschen. Und sie deshalb zum Frauentag lieber Rechte als Rosen haben wollen.

PS: Ich bin eh kein Schnittblumen-Fan, auch, wenn ich gefühlt die einzige Frau auf dem Planeten bin, die mit einem Blumenstrauß nicht so viel anfangen kann. 😀

Welches Recht würde ich mir also wünschen?

Das “Nein” sagen zu Untersuchungen in der Schwangerschaft.

Klar, das gibt es schon.

Du kannst ja jederzeit sagen, dass Du nicht behandelt werden möchtest oder zum Beispiel abwechselnd die Vorsorgeuntersuchungen bei Deiner Hebamme und Frauenärztin machen möchtest.

Doch, das ist gar nicht so leicht!

Weißt Du wie oft ich sagen musste: “Ich möchte heute kein CTG” und dann doch eins bekommen habe?

Meine Frauenärztin in der 1. Schwangerschaft hat sogar gesagt, dass sie mich nicht behandelt, wenn ich die Untersuchungen mit der Hebamme abwechseln möchte.

Da hatte ich nicht das Gefühl, wirklich Nein sagen zu können.

Klar bin ich froh, dass es überhaupt die Möglichkeit dieser Untersuchungen gibt und kann jede verstehen, wenn sie diese auch in Anspruch nimmt.

Doch gerade dieses CTG fand ich sehr unangenehm.

Ich konnte spüren, dass es meinem Baby nicht gefallen hat, ich hing jedes Mal ewig an dem Gerät, weil ich oftmals vergessen wurde und so richtig sinnvoll fand ich es für mich nicht. Da ich meist sehr gut spüren konnte, ob bei mir wehen-mäßig etwas los ist oder nicht.

Außer das letzte CTG in meiner 2. Schwangerschaft, das war spannend!

Da hat man tatsächlich schon die ersten Wehen gesehen und 3 Stunden später gings los. 🙂

Rights not Roses - Das Recht in der Schwangerschaft "Nein" zu sagen

Darum würde ich mir zum Frauentag wünschen, dass das Recht einer jeden Schwangeren “Nein” zusagen, auch respektiert wird!

Und nicht mit zig Überredungen oder Drohungen à la: “Dann behandel ich Dich nicht” oder “man kann das CTG nicht weglassen!” einhergehen.

Wie gesagt, das ist nicht nur gut für Deine mentale Hygiene, sondern es kann auch sehr befreiend sein, für seine eigenen Grenzen einzustehen.

Habe ich mir sagen lassen. 😀

Gleichzeit muss natürlich jede Schwangere verantwortungsvoll mit sich und ihrem Baby umgehen. Aber das ist klar, oder? 🙂

Welches Recht würdest Du Dir zum Frauentag wünschen?

Schreib es gern in die Kommentare!

Deine Maria

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